Gesprächswandel

Thema & Inhalte

Wie kann es gelingen, Menschen für klimafreundliches Handeln zu gewinnen auch dann, wenn sie andere Werte, Prioritäten oder Lebensrealitäten haben als wir selbst?

Der Workshop „Gesprächswandel“ widmet sich genau dieser Frage. Im Zentrum steht ein praktisches Kartenset, das neue Wege der Klimakommunikation eröffnet. Statt mit erhobenem Zeigefinger oder moralischem Druck zu arbeiten, geht es hier darum, Brücken zu bauen – über Empathie, Zuhören und dialogische Verständigung. Besonders Multiplikator:innen, die in Bildung, Beratung oder politischer Kommunikation aktiv sind, stehen vor der Herausforderung, sehr unterschiedliche Menschen mit ihrer Botschaft zu erreichen. Das Kartenset bietet ihnen dabei eine konkrete, praxisnahe Unterstützung.

Im Workshop lernen die Teilnehmenden zentrale Prinzipien gelingender Klimakommunikation kennen – etwa das Anknüpfen an persönliche Lebenswelten, das Anerkennen emotionaler Ambivalenzen oder den Umgang mit Widerstand. Sie erleben, wie wertschätzende Kommunikation Veränderung nicht erzwingt, sondern ermöglicht. Dabei geht es nicht nur um Theorie, sondern vor allem um das gemeinsame Ausprobieren, Üben und Reflektieren – mit Kopf, Herz und Hand.

Ziele

Der Workshop vermittelt ein grundlegendes Verständnis für wirkungsvolle Klimakommunikation und stärkt die kommunikativen Fähigkeiten der Teilnehmenden im Umgang mit kontroversen oder emotional aufgeladenen Gesprächen. Ziel ist es, Vertrauen in die eigene Gesprächsführung zu entwickeln, typische Kommunikationsfallen zu erkennen und Wege zu finden, wie Klimathemen konstruktiv und anschlussfähig vermittelt werden können. Die Teilnehmenden sollen das Kartenset als vielseitiges Werkzeug kennenlernen, das sie sowohl im professionellen Kontext als auch im privaten Umfeld anwenden können, vom Seminarraum bis zum Küchentisch. Gleichzeitig regt der Workshop zur Selbstreflexion an: Wie kommuniziere ich eigentlich? Und wie wirksam ist das?

Methoden

Der Workshop ist dialogisch, erfahrungsorientiert und praxisnah aufgebaut. Nach einem kurzen Einstieg in die Grundlagen der Klimakommunikation und die Struktur des Kartensets „Gesprächswandel“ werden die Teilnehmenden selbst zu aktiven Gesprächspartner:innen. In Kleingruppen probieren sie exemplarisch verschiedene Karten aus – darunter Aktionskarten, die zu Perspektivwechseln einladen, Reflexionskarten, die zum Nachdenken über eigene Haltungen anregen, und Impulskarten mit Kommunikationstipps. 

Durch Rollenspiele und angeleitete Gesprächsübungen schlüpfen die Teilnehmenden in unterschiedliche Rollen und simulieren typische Gesprächssituationen aus ihrem Arbeitsalltag oder dem privaten Umfeld. Dabei werden sowohl eigene Materialien (z. B. Flyer, Projektideen, Veranstaltungsankündigungen) als auch konkrete Fragestellungen eingebracht und auf ihre kommunikativen Wirkungen untersucht. 

Gemeinsam reflektieren wir, welche Strategien Vertrauen fördern, wie wir mit Skepsis oder Desinteresse umgehen können und wie es gelingt, im Gespräch zu bleiben, auch wenn es schwierig wird. Der Workshop schafft einen geschützten Raum für Ausprobieren, Feedback und Weiterentwicklung, damit Klimakommunikation berührt, motiviert und zum Handeln inspiriert. 

Interesse?

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