Startchancen-Programm (SCP)

Mit dem Startchancen-Programm werden in Sachsen-Anhalt 97 Schulen mit einem großen Anteil sozioökonomisch benachteiligter Schülerinnen und Schülern gefördert. Es zielt ab auf die Stärkung der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen sowie der sozialen und emotionalen Kompetenzen.

Noch immer hängt der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen in Deutschland stark von der sozialen Herkunft ab. Mit dem Startchancen-Programm wollen Bund und Länder dem entgegenwirken und für mehr Chancengerechtigkeit sorgen. Dazu werden Schulen mit einem hohen Anteil sozioökonomisch benachteiligter Schülerinnen und Schülern bis 2034 nun gezielt unterstützt. Sachsen-Anhalt erhält dafür über eine Laufzeit von zehn Jahren insgesamt rund 238 Millionen Euro vom Bund und wird seinerseits Mittel bis zu demselben Umfang investieren.

Das Startchancen-Programm soll wesentlich dazu beitragen, die Leistungsfähigkeit des Bildungssystems in Deutschland nachhaltig zu verbessern, die Bildungs- und Chancengerechtigkeit zu erhöhen und den starken Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufzubrechen. Alle Kinder und Jugendlichen sollen in Deutschland die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten in einer diversitäts- und ungleichheitssensiblen Lernumgebung zu entwickeln und ihre Talente zu entfalten – unabhängig von der Herkunft.

In Sachsen-Anhalt starten zum Schuljahr 2024/2025 zunächst rund 30 Schulen in das Programm. Weitere 67 Schulen werden zum Schuljahresbeginn 2025/2026 folgen.

Da gerade die basalen Kompetenzen, Lesen, Schreiben und Rechnen, ausschlaggebend für einen erfolgreichen Bildungsweg sind, liegt ein besonderer Schwerpunkt des Programms auf dem Primarbereich: rund 60 Prozent der geförderten Schülerinnen und Schüler besuchen Grund- oder Förderschulen, etwa 40 Prozent der Schülerinnen und Schüler werden an weiterführenden Schulen und im Zuge der vollzeitschulischen Ausbildungsvorbereitung an Berufskollegs gefördert.

Die Auswahl der geförderten Schulen erfolgt auf der Grundlage wissenschaftsgeleiteter Kriterien. In Sachsen-Anhalt wird hierzu prioritär der Schulsozialindex herangezogen. Dieser berücksichtigt vor allem den Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Armutsgefährdung, Migrationshintergrund und Förderbedarf an einer Schule. Diese Kriterien werden auch für die Auswahl der Schulen zugrunde gelegt, welche nicht vom Schulsozialindex erfasst werden (Förderschulen, Berufskollegs).

Unsere Workshops im Rahmen des Startchancen-Programms:

Die sozialen Medien spielen eine zunehmend große Rolle bei der Demokratiebildung. Dies birgt Chancen, wie auch Risiken. In diesem Workshop setzen Teilnehmende sich mit ihrem Medienkonsum auseinander und lernen dessen Potentiale, Mechanismen sowie Auswirkungen auf die eigene Gesundheit kennen.

Nachhaltigkeit fängt im Kleinen an. Ziel dieses Workshops ist es deswegen, Wissen über nachhaltige Prozesse zu vermitteln und gemeinsam den direkten Bezug zu den individuellen Handlungsmöglichkeiten herzustellen. Dabei werden ökologische, ökonomische und soziale Aspekte miteinander verknüpft.

Nachhaltige Transformation – aber wie? In dieser Veranstaltung liegt der Fokus auf der Förderung der intrinsichen Motivation: Wie können und wollen wir eine positive, nachhaltige Zukunft aktiv mitgestalten? Wichtig dabei ist ein resilienter Umgang mit den globalen Herausforderungen unserer Zeit.