Die steigenden Mengen an Müll weltweit haben eine alarmierende Auswirkung auf unsere Umwelt. Das unzureichende Recycling, die stetig wachsenden Müllberge und der hohe Müll pro Kopf Verbrauch benötigen dringend ressourcenschonende Maßnahmen. Wir wollen euch drei Beispiele zeigen, wie kleine Verbesserungen hinzu einer nachhaltigen Zukunft aussehen könnten:
🤖 Sortierroboter steigern Recycling-Quote
Durch ineffizientes Sortieren landen 25 Prozent der wiederverwertbaren Materialien fälschlicherweise auf Deponien. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz soll das nun verbessern. Ein Beispiel ist die Firma „EverestLabs“, welche 3D-Tiefenerkennungskameras an Recycling-Förderbändern einsetzen. Die Kameras identifizieren 200 Gegenstände in jedem Bild und analysieren mittels KI-Software die Verpackungsart und Material. Ein unübersichtlicher Müllhaufen kann in weniger als einer Minute in 80 verschiedene Artikel unterteilt werden.
🥛 Ausweitung von Pfand
Ab dem 01. Januar gilt eine pfandflicht für Milch und Milchmischprodukte mit einem Milchanteil von mindestens 50 Prozent. Das heißt neben normaler Milch zum Beispiel auch Kakao, Kaffeegetränke, Kefir oder Joghurt. Ziel ist eine Reduzierung von Verpackungsmüll. Die Neuerung betrifft dabei nur Kunststoffflaschen, nicht aber Getränkekartons und anderen Verpackungen
👕 Vernichtungsverbot für unverkaufte Kleidung
Unverkaufte Kleidung darf in der EU nicht mehr vernichtet werden. Grundsätzlich soll das Verbot zwei Jahre, nachdem die Verordnung in Kraft getreten ist, angewendet werden. Mit der Einführung eines Reparaturindex sollen Verbaucher:innen über die Reparierbarkeit eines Produktes vor dem Kauf informiert werden. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten zudem darauf, dass die EU-Kommission das Verbot künftig auf weitere Produkte ausweiten und eine Regulierung in der Rohstoffverwendung vorsieht.
Diese drei Maßnahmen sind erste Schritte in die richtige Richtung und könnten wegeleitend für weitere Verbesserungen sein.