Städte spielen eine zentrale Rolle im globalen Kampf gegen den Klimawandel. Lokale Klimaschutzmaßnahmen, wie der Ausbau des ÖPNVs und Begrünungen, sind wegweisend für eine klimagerechte Zukunft. Drei Städte zeigen, wie erste Maßnahmen aussehen können:
🚙 Paris stimmt für höhere Parkgebühren für SUV 🚙
Bei einer Bürger:innenbefragung in Paris haben sich 54,5 Prozent für eine deutliche Erhöhung der Parkgebühren für schwere Stadtgeländewagen ausgesprochen. Aus üblicherweise 6 Euro pro Stunde Parken im Zentrum werden 18 Euro. Das Argument der Stadt für höhere Gebühren: Die schweren Autos verursachen eine erhöhte Umweltverschmutzung, beanspruchen viel öffentlichen Raum und gefährden die Verkehrssicherheit. Der Sondertarif gilt nur für Besucher:innen.
🌱 Schottergärten sollen in Nordrhein-Westfalen verschwinden 🌱
In der neuen Landesbauordnung2024- NRWs wird das Verbot nicht begrünter Gartenflächen präziser gefasst, womit Schotterungen und Kunstrasen zur Gestaltung von Gartenflächen nun explizit ausgeschlossen sind. Ob die Kommunen das Verbot durchsetzen, entscheidet sich im Einzelfall vor Ort. Bei der Diskussion über Schottergärten geht es dabei um viel mehr als Geschmacksfragen. An heißen Sommertagen heizen sich die Steine stark auf und geben über Nacht Hitze ab. Zudem bieten grüne Vorgärten einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen, fördern die Artenvielfalt und können Wasser aufnehmen
🌴 Valencia ist die grüne Hauptstadt Europas 2024 🌴
Die spanische Stadt Valencia hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Ende Oktober wurde die Stadt von der Europäischen Kommission zur „Grünen Hauptstadt Europas 2024“ gewählt. Valencia verfügt über zahlreiche Grünflächen im Stadtzentrum und hat zudem zwei Naturparks in den Außenbezirken: L’Albufera Naturpark und der Turia-Naturpark. Drei Hauptplätze der Altstadt sind in jüngster Vergangenheit zu Fußgängerzonen umgewandelt worden und Radwege werden ausgebaut.